Eine andere Welt ist pflanzbar! Teil 3

Gemeinschaftsgärten in Südafrika
Englisch
DVD, 45 Minuten, 2007
Ella von der Haide

Community Gardens sind in Südafrika weit verbreitet, vor allem in den Townships, wo die Menschen sehr arm sind. Die meisten der Gärten werden von NGOs dem Staat oder privaten Firmen betreut und dienen nur der Versorgung mit frischem Gemüse.

Nach dem Ende der Apartheid hat die schwarze Bevölkerungsmehrheit zwar politische Rechte gewonnen, ist aber sehr arm geblieben. Heute folg Südafrika einer neoliberalen Politik was die soziale Schere weiter öffnet. Der wirtschaftliche Aufschwung zahlt sich nur für einen kleinen Part der Gesellschaft aus, gleichzeitig wird zuwenig in das Sozialsystem investiert und die Lebenshaltungskosten steigen aufgrund der Privatisierungen.Vor diesem Hintergrund erscheint die Förderung von Community Gardens durch Wirtschaft und öffentliche Hand eine Alibifunktion zu haben.Das wird besonders dann klar, wenn der Präsident und die Gesundheitsministerin erklären, dass HIV/Aids durch Knoblauch und Community Gardens besser zu behandeln sei als durch Medizin.

Trotzdem sind Community Gardens Orte der Hoffnung, der Solidarität und manchmal auch des aktiven Widerstands gegen die neoliberale Politik. Diese Aspekte möchte ist dieser Film mit den Beispielen zeigen:

Zwei Gemüsegärten, die als selbstorganisierte Einnahmequelle durch die Produktion von Nahrungsmittel für Volksküchen und gleichzeitig als Treffpunkt älterer Frauen dienen in den Townships der Cape Flats.
Einen Nachbarschaftspark zur Begrünung und Gestaltung des öffentlichen Raums in Soweto.
Ein Demonstrationszentren für Öko-Technologien mit Gemeinschaftsgarten mitten in Johannesburg.
Ein von Frauen organisierter sehr produktiver Gemeinschaftsgarten in Orange Farm und die daraus entstandenen politischen Projekte.

Dieser Film kann als DVD bestellt werden.

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(nur für private Zwecke)